Sansibar ist zweifelsohne ein Reiseziel, welches sofort mit Traumurlaub und Paradies in Zusammenhang gebracht wird. Weiße Strände mit Palmen, türkises Meer und das tropische Inland ist auf vielen Fotos zu sehen. Dies ist Grund genug für Abenteuerlustige, eine Reise nach Sansibar zu planen.

Sansibar mit einem Reiseveranstalter oder auf eigene Faust entdecken

Wer Sansibar mithilfe eines Reiseveranstalters besucht, erspart sich Zeit mit der Planung und die Kosten sind bereits im Voraus bekannt. Anderseits gibt es meist ein fixes Programm, was nicht jedermann Sache ist. Wer sich selber daran macht, einen Sansibar-Urlaub zu organisieren, muss dafür einiges an Zeit investieren. Wenn Sie auf eigene Faust nach Sansibar reisen, sollte zudem die englische Sprache gut beherrschen, um sich vor Ort gut verständigen zu können. Da die Insel sehr touristisch ausgelegt ist, sprechen viele Einheimischen fließend englisch.

Ein alter rustikaler Steg der weit in Meer ragt und mit einer offen überdachten Hütte endet.
Bild von Sebastian Kopf auf Pixabay

Die Kosten sollte man gut im Blick haben und Reserve einplanen, denn so genau wie bei einer Veranstalterreise kann man dies in der Regel nicht planen. Eine Afrika Rundreise ist nicht gerade leicht selbst zu organisieren. Wer wenig Erfahrung mit exotischen Reisen hat, sollte eher auf eine geführte Reise zurückgreifen. Mit guten englisch Kenntnissen und etwas Erfahrung mit Abenteuer- oder Fernreisen ist aber auch eine Individualreise auf eigene Faust gut umsetzbar. Die Reise kann nach eigenen Interessen realisiert werden.

Die Anreise nach Sansibar

Die Anreise nach Sansibar erfolgt über den Flughafen Abeid Amani Karume International Airport. In unserem Flugpreisvergleich verwenden Sie das küzel ZNZ oder Zanzibar bei der Suche. Je nach Ab- und Rückreisetag kann sich der Preis sowie die Anzahl der Umstiege stark unterscheiden. Sie können alternativ auch die Flugsuche mit mehreren Abflughäfen verwenden, um die besten Angebote zu finden (bei Reiseziel Sansibar eingeben und beliebig viele Abflughäfen auswählen).

Wie bezahlt man auf Sansibar?

Bezahlt wird in Sansibar mit dem Tansania-Schilling. Am Flughafen oder in Stone Town können Sie Euro in Tansania-Schilling wechseln. Die Aus- und Einfuhr des Tansania-Schillings ist nicht möglich und auch verboten. Geld tauschen oder abheben ist also nur vor Ort möglich. Es ist zu empfehlen, Bargeld mitzunehmen und zu tauschen, da es nur sehr wenige Bankomaten gibt. Zudem ist das Abheben mit Maestro kaum möglich, Sie benötigen eine Kreditkarte.

Tipp
Sie können auch Dollar von Europa mitnehmen, beim Umtausch vor Ort steigt man dabei meist besser aus. Da die Ausfuhr von Tansania-Schilling verboten ist, überlegen Sie sich gut, wie viel Geld Sie benötigen, den der Rücktausch ist schwierig und nicht überall möglich.

In der Regel wird auf Sansibar bar bezahlt. In der Hauptstadt Stone Town oder in größeren Hotels werden teilweise auch Kreditkarten akzeptiert. Die Gebühren können dabei aber hoch sein, also ohne Vorabinfo nicht zu empfehlen. Ohne ausreichend Bargeld sollten Sie die Hauptstadt nicht verlassen.

Autofahren auf Sansibar

Das Autofahren an sich stellt in Sansibar kein Problem dar, wenn man afrikanische Gewohnheiten als gegeben akzeptiert. Also chaotischer Verkehr, Tiere auf der Straße, wie es in Afrika üblich ist. Eines ist vor allem zu beachten! Sie benötigen einen lokalen Führerschein, welcher nur in Kombination mit einem internationalen Führerschein gültig ist. Autovermieter auf Sansibar können Ihnen einen lokalen Führerschein gegen eine geringe Gebühr ausstellen (ca. 12 Dollar). Dafür benötigen Sie Ihren Führerschein plus einen internationalen Führerschein und zwei Passfotos für den lokalen Führerschein. Auf Sansibar ist Linksverkehr!

Mietwagen auf Sansibar (unter Tansania – Stadt Zansibar) sind sehr begrenzt verfügbar. Am ehesten am Flughafen oder bei größeren Hotels ist eine Anmietung möglich. Das kann im Voraus online oder vor Ort erledigt werden. Alternative Fortbewegung auf Sansibar sind die „Dala-Dala“ Busse. Diese kleinen Busse sind das einzige öffentliche Verkehrsmittel auf Sansibar und sehr abenteuerlich, aber relativ günstig. Taxis eignen sich gut für kürzere Strecken, für längere Fahrten ist diese Variante relativ teuer.

Eine mit Stroh überdachte Hollywoodschaukel mitten im günen.
Bild von NicoleFlecken auf Pixabay

Tourismus und Klima Sansibar

Sansibar ist vor allem bekannt für Erlebnisreisen und Safaris. Der Tourismus hat sich aber auch hier weiterentwickelt. Auf Sansibar gibt es mittlerweile hochwertige Unterkünfte und Resorts entlang der weißen Sandstrände, welche als Pauschalreisen gebucht werden können. Mit Traumreisezielen wie den Malediven oder Seychellen kann Sansibar mithalten.

Da sich die Insel in Äquatornähe befindet, erfreut sie sich das ganze Jahr hindurch an wohltuender Wärme. Daher kann man hier den Sommer zu jeder Jahreszeit genießen. Ein Lüftchen vom Meer sorgt dafür, dass es in den Sommermonaten nicht zu heiß wird. Die Regenzeit beginnt Ende März und hält bis in den Mai hinein an, von November bis Dezember versorgt eine zweite Regenzeit die Insel mit Wasser.

Was kann man auf Sansibar unternehmen?

Wenn dort hinreiset, wo der Pfeffer wächst, muss dies nichts Schlechtes bedeuten, denn auf Sansibar gedeiht Pfeffer prächtig. Auf dieser kleinen Insel findet man das Paradies auf Erden. Im Schatten der Kokospalmen mit Blick auf das türkise Meer am weißen Strand liegend, lässt es sich ganz gut aushalten und es gibt einiges zu unternehmen:

  • Schnorcheln und Tauchen sind hier ein Muss
  • Bootstouren und Delfine beobachten
  • Kitesurfen, Surfen,…

Oder sich einfach die Sonne auf den Bauch scheinen lassen und den Palmenkletterer am Strand zuhören. Während die schweren Kokosnüsse vom Baum holen, wird dabei oft gesungen, damit die Passanten sich in Acht nehmen und keine Kokosnuss auf den Kopf bekommen.

Eine Kokosnuss liegt einsam an einem weißen Sandstrand mit dem Meer im Hintergrund.
Bild von Sebastian Kopf auf Pixabay

Interessante Orte, die man auf Sansibar besuchen kann

  • Prison Island war ein Gefängnis, das dann als Quarantänestation diente, und dort sollten Taucher unbedingt hin, denn es lebt hier die Riesenschildkröte, die unter Schutz steht, inmitten einer faszinierenden Unterwasserwelt.
  • Da Sansibar vor allem durch indische und arabische Einflüsse geprägt wurde, gibt es auch in der Altstadt einiges zu bestaunen, da sich der Stil der zwei Kulturen in den Gebäuden widerspiegelt. Das House of Wonders galt zu Zeiten seiner Erbauung als modernstes Haus auf den Inseln und wurde von einem Sultan errichtet.
  • Der Darajani Markt sollte unbedingt einen kurzen Besuch wert sein, denn hier taucht man ein in den afrikanischen Trubel und riecht Gewürznoten von Muskatnuss, Vanille, Nelken, vielen unterschiedlichen Pfefferarten und von Gewürzen, von denen man bis dahin noch nicht einmal etwas gewusst hat.
  • Es können Gewürzplantagen besucht werden, die Touren anbieten und diese mit einem geschmackvollen Mittagessen abrunden.
  • Eine Sehenswürdigkeit, die die traurige Geschichte der Sklaven nachempfinden lässt, ist die Anglikanische Kathedrale. Dort, wo sich jetzt der Altar befindet, befand sich bis 1873 der Pfahl, an dem Sklaven, meist aus West- oder Zentralafrika, während der Versteigerung gebunden wurden.

Fazit

Ob man sich die Mühe macht und den Aufenthalt in Sansibar auf eigene Faust organisiert oder sich in die Hände eines erfahrenen Reiseveranstalters begibt, hängt von persönlichen Vorlieben ab. Wer gerne selbstständig unterwegs ist, Land und Leute kennenlernen möchte, der wird die Reise selbst organisieren. Bei Sansibar Rundreisen über spezial Reiseveranstalter haben Sie immer einen Ansprechpartner und Sie können sich zurück lehen. Für das Autofahren auf Sansibar benötigt man auf jeden Fall gute Nerven. Auch das Fahren mit den öffentlichen Bussen ist sehr abenteuerlich und nicht jedermann Sache. Wichtig ist es, die traumhafte Kulisse von Sansibar auf sich einwirken zu lassen und zu erleben.

Sansibar Rundreise auf eigene Faust oder mit einem Reiseveranstalter?
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