Wer mal eine Safari machen möchte, sollte den Etosha-Nationalpark zur Liste möglicher Reiseziele hinzufügen. Der Nationalpark liegt im Norden von Namibia und gehört zu den schönsten Wildtierreservaten der Welt. Neben den „Big Five“ gibt es mehr als 110 Säugetierarten und 340 Vogelarten zu bestaunen, wovon auch einige vom Aussterben bedroht sind. Auch viele Reptilien und Amphibien beheimatet der Park.

Wissen
Zu den Big Five in Afrika gehören:

  1. Elefant
  2. Büffel
  3. Löwe
  4. Nashorn
  5. Leopard

Also die größten und schnellsten Tiere Afrikas, die Sie am meisten zum Staunen bringen werden. Und wer denkt Elefant = Elefant, der irrt. Mehr Wissen über die Unterschiede von afrikanischen und asiatischen Elefanten erfahren Sie auf dasinternet.net.

Ein großer Elefant an einem Wasserloch, davor winzig erscheinende Impalas.
Bild von JBi-Weisendorf auf pixabay.com

Zugänge zum Etosha-Nationalpark

Der Etosha-Nationalpark ist komplett eingezäunt, darum muss man einen der 4 Zugänge des Nationalparks ansteuern. Durch die Einzäunung ist die Chance recht gut Tiere anzutreffen auch bei einer Selbstfahrer Safari. Das Gelände ist aber riesig. Der Zaun hat eine Länge von 1700 Kilometer. Bei einer Safari auf eigene Faust sollten Sie zum Beispiel eines der Wasserlöcher ansteuern, dabei werden Sie das Naturschauspiel des Parks gut beobachten können. Nicht alle Regionen des Nationalparks dürfen selbst angefahren werden! Durch einen dieser vier Zugänge kommen Sie in den Etosha-Nationalpark:

  • Von-Lindequist-Tor
  • Anderssons-Tor
  • King-Nehale-Tor
  • Galton-Tor
TIPP
Wenn Sie länger als einen Tag im Etosha-Nationalpark verbringen möchten, ist es sinnvoll, direkt im Parkgelände zu übernachten. So ersparen Sie sich die Anfahrt und Wartezeiten beim Einlass. Sie können bereits sehr früh am Morgen die ersten Tiere sehen.

Andersson-Tor im süden des Etosha-Nationalpark

Das Anderson-Tor ist einer der Zugänge und liegt 17 Kilometer vom bekannten Okaukueja Camp entfernt. Hier gibt es eine Tankstelle, einen Souvenir-Shop und ein Restaurant. Der Eingang ist in der Nacht geschlossen! Von einem Turm hat man einen guten Blick auf die salzige Pfanne des Etosha-Parks. Einst versickerte hier ein Fluss aus dem benachbarten Angola und hinterließ ein Meer aus Kristallen. „Großer weißer Ort“ nennen die Menschen des Avambo-Stammes diesen Teil Namibias. In regenreichen Jahren ist die 130 Kilometer lange und fünfzig Kilometer breite Pfanne mit einer dünnen Wasserschicht bedeckt, die dann ein paar Tausend Flamingos anlockt.

Okaukuejo Camp Etosha-Nationalpark

Das Camp war vor mehr als hundert Jahren der verlassene Außenposten deutscher Soldaten. Es wird heute als offizielle Einrichtung des Nationalparks für Urlauber aus aller Welt genutzt und verfügt über zahlreiche Chalets. Dreißig dieser strohgedeckten Bungalows befinden sich in unmittelbarer Nähe der Wasserstelle „Waterhole Chalets“. Dabei gibt es ein paar einzelne Zimmer, wo man von der Ersten Etage aus das Wasserloch sehen kann. Von diesen Zimmern aus kann das grandiose Schauspiel von Okaukuejo in Ruhe vom Balkon aus beobachten werden. Logischerweise sind das die teuersten Zimmer. Weiters stehen noch günstigere Unterkünfte zur Auswahl:

  • 25 Bush Chalets
  • 2 Family Bush Charlets
  • 40 Doppelzimmer

Die Wasserstelle am Okaukuejo Camp ist beleuchte und dadurch auch sehr bekannt. Vor allem in der Trockenzeit ist hier reges treiben. Die Tiere können so auch in der Nacht beobachtet werden. Dazu gibt es Bänke und eine kleine Tribüne mit genug Abstand zur Wasserstelle.

Ein kleiner Turm aus Steinen, rechts davon eine Mauer mit der Aufschrift Okaukuejo.
Bild von JBi-Weisendorf auf pixabay.com

Mit Safaris bedrohte Tierarten in Namibia schützen

Der Tourismus hat oft einen schlechten Ruf, was Nachhaltigkeit, Umwelt und Tierwohl angeht. Das oft natürlich auch nicht gerade zu Unrecht. Strände werden durch Massentourismus verbaut, was zu Erosion führt, Meere werden zum Teil auch durch den Tourismus verschmutzt und viele mehr Probleme wurden mit dem Massentourismus an den Stränden geschaffen.

Aber Tourismus hat auch seine guten Seiten! Durch die Einnahmen aus dem Tourismus und Safaris können vom Aussterben bedrohte Tiere besser geschützt werden, den Wilderei ist in Afrika ein großes Problem. Die Coronapandemie hat dies deutlich gezeigt. Durch den Einbruch des Tourismus ist das Problem mit der Wilderen deutlich verschärft geworden. Durch die fehlenden Einnahmen der Touristen können die Wildtierreservate oft nicht mehr ausreichend geschützt werden. Dazu kommt die steigende Armut durch den Ausfall von Einnahmen.

Fazit
Wenn Sie sich der Umwelt gegenüber entsprechend verhalten, brauchen Sie bei einer Safari auch kein schlechtes Gewissen haben. Eher im Gegenteil, Sie tragen dazu bei, dass die Tiere besser geschützt werden können. Dazu gibt es auch einige kleinere Reiseveranstalter für Safaris, die sich besonders für den Erhalt der Tierwelt in Afrika einsetzen.
Etosha-Nationalpark tolles Reiseziel für eine Safari
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