Vergleichen wir die chinesische Hochsprache zum Beispiel mit der englischen oder spanischen Sprache, dann ist sie für einen Europäer sehr schwer zu erlernen. Das liegt unter anderem daran, dass wir die Schrift nicht kennen, zum anderen aber auch darin, dass chinesisch eine sogenannte Tonalsprache ist. Das bedeutet, dass ein Wort je nach Tonfall verschiedene Bedeutungen haben kann. Ein Ausländer, besonders ein Europäer in dessen Sprache es diese Töne nicht gibt, tut sich sehr schwer, sie zu unterscheiden. Aber trotzdem ist es natürlich nicht unmöglich, Chinesisch zu lernen. Erleichtern kann man es sich, wenn man ein paar Tricks anwendet.

Meine 5 Tipps zum erlernen der chinesischen Sprache

1. Wer sich für Chinesisch interessiert, sollte zuerst einmal ein paar grundlegende Ausdrücke lernen. So bekommt man ein Gespür für die Melodie der fremden Sprache. Wenn ein kleines Grundvokabular zum Beispiel Grußformeln, bitte, danke, ja, nein, vorhanden ist, macht es Sinn, ein paar grundsätzliche Phrasen zu lernen, die im Alltag nützlich sind. Es ist auch gut, sich schon ein paar ganz einfache Sätze einzuprägen.

2. Wenn man das geschafft hat, sollte man sich der Aussprache widmen und zuerst lernen, wie Chinesen sprechen. Dazu muss man ihnen natürlich zuhören. Am besten geht das natürlich beim persönlichen Kontakt mit Menschen, für die Chinesisch die Muttersprache ist. Aber auch online-Sprachkurse oder Hörbücher sind für den Anfang gut.

Die chinesische Grammatik

3. Der Satzbau und die Grammatik sind bei jeder Sprache wichtig und ein weiterer Schritt auf dem Weg, sie zu erlernen. Der chinesische Satzbau ist seltsamerweise dem deutschen Satzbau sehr ähnlich. Bei beiden ist die normale Reihenfolge Subjekt-Verb-Objekt und das macht es schon ein wenig leichter. Die chinesische Grammatik dagegen ist völlig anders als unsere und hat auch viele Besonderheiten, die man mühsam erlernen muss. Deshalb sollte sich jeder, der Chinesisch lernen möchte, zu Anfang keine Sorgen darüber machen, ob er grammatikalisch richtig liegt. Für die sprachlichen Feinheiten ist später noch Zeit. Hauptsache man kann sich verständigen.

Ein aufgeschlagenens chinesisches Buch

4. Chinesisch sprechen lernen kann man natürlich auch, wenn man die Sprache nicht schreiben oder lesen kann. Sehr hilfreich ist für nicht Chinesen dabei ein chinesisches Schriftsystem mit lateinischen Buchstaben, das Pinyin. Es macht es möglich, mit dem Lesen und Schreiben auf chinesisch anzufangen, ohne die überaus komplizierten chinesischen Schriftzeichen lernen zu müssen. Trotzdem sollte man sich auch ein paar chinesische Zeichen einprägen und wiedererkennen können. Auch das stärkt das Gefühl für die chinesische Sprache und Kultur.

Chinesisch lernen im Urlaub

5. Am allerbesten ist natürlich eine Sprachreise nach China, um vor Ort die nähere Bekanntschaft mit der chinesischen Sprache zu machen. Nirgends lässt sich eine Fremdsprache besser, intensiver und leichter lernen, als dort, wo die Menschen sie im Alltag sprechen. Es ist unglaublich, wie schnell man in die fremde Sprache eintaucht, wenn man sie in der Bahn, im Bus, im Supermarkt, Restaurant oder bei der Besichtigung eines touristischen Highlights hört und sich auch selbst mal mit ein paar Sätzen an einer Unterhaltung beteiligt. Es gibt zum Beispiel beim führenden deutschen Anbieter Studylingua ein breites Angebot von Sprachreisen zum Beispiel nach Peking und Shanghai. Ganz gleich ob für den Business-Gebrauch, für die nächste China-Urlaubsreise oder ganz einfach aus Spaß an der Fremdsprache – eine solche Sprachreise mit entsprechendem Freizeitprogramm und gemeinsam mit netten Menschen, ist immer ein Gewinn.

Wie lernt man am besten Chinesisch?

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