Wenn man mit einem Mietauto einen Roadtrip nach Australien plant, gibt es einiges zu beachten, insbesondere wenn man ins Outback fährt. Organisiert man selbst eine Rundreise durch Australien, sollte man einiges beachten. Im Outback von Australien ist man schnell mal Stunden vom nächsten Ort entfernt, darum muss man sich gut vorbereiten! Alternativ gibt es auch Spezialreiseveranstalter, wobei man in einer kleinen Gruppe unterwegs ist oder eine fertig geplante Rundreise in den Mietwagen gelegt bekommt. Wo fängt man also an, wenn man eine Rundreise auf eigene Faust plant?

Ein süßes Kangaroo starrt in die Kamera.

Rundreise durch Australien auf eigene Faust planen

Zuallererst sollte man die Route festlegen, denn wenn man die Wege kennt, ist es leichter, den Rest drumherum zu planen. Dazu legt man zu Beginn der Planung fest, welche Standorte man unbedingt anfahren möchte, vielleicht hat man ja schon einige Highlights und Sehenswürdigkeiten, die unbedingt mit auf die Liste müssen. Sei es das bekannteste Wahrzeichen Sydneys, das Opernhaus am Hafen in Melbournes bekannten Queen Victoria Market shoppen oder vielleicht das Adelaides Kunstmuseen besuchen.

Roadtrip ins Outback von Australien

Australien hat weitaus mehr als Städte und Strand zu bieten, so führen die meisten Ausflüge direkt in die Natur. Bei einem Roadtrip, der ins Outback führt, gibt es ein paar Faktoren zu beachten. Wenn ihr gerne unabhängig unterwegs seid und euch nicht auf die Zugangszeiten von Hotels festlegen möchtet, seid ihr mit einem Van oder einem Camper sehr gut beraten.

Eine Route kann zum Beispiel sein; Start ist hierbei die Stadt Brisbane an der Pazifikküste entlang in Australiens Hauptstadt Canberra. Zu den beliebtesten Attraktionen in Brisbane gehören diverse Vergnügungsparks, darunter zum Beispiel Sea World, Movie World, und die Whitewater World. Etwas, was unbedingt auf eure Liste gehört, ist das Deck des Sky Point Observation in der 77. Etage in 230 Metern Höhe. Dort hat man einen unvergleichlichen Blick auf die Strände und die Skyline der Stadt.

Das Mietauto checken vor der Abfahrt

Unabhängig davon, ob ihr Eure Mietwagen Rundreise Australien selber organisiert oder organisieren lasst, solltet ihr die folgenden Tipps beherzigen. Bevor die Reise losgeht, checkt euer Fahrzeug genau durch und macht Fotos von allen Seiten. Manche Autovermietungen versuchen einem oft einen Schaden bei der Abgabe anzuhängen. Wenn sie aber sehen, dass man von vornerein Bilder macht, ist das in der Regel nicht gegeben. Kontrolliert euren Camper oder Van, was immer ihr euch gemietet habt. Vor jeder Abfahrt sollte man das Auto einmal komplett abchecken. Irgendwo im Busch liegen zu bleiben, verschwendet nur die kostbare Zeit m und Nerven.

Eine Straße aus rotem Sand. Links und rechts davon Sträucher und Bäume.
Bild von pen_ash auf Pixabay

Die Profiltiefe der Reifen braucht man bloß einmal vor dem Losfahren zu kontrollieren, danach reicht es, den Reifendruck im Auge zu behalten. Auch in Australien gilt; habt die wichtigen Verkehrshelferlein immer dabei, sprich; Warndreieck, Warnweste und den Erste-Hilfe-Kasten. Zusätzlich kann ich nur empfehlen, eine eigene Notfallausrüstung dabei zu haben, zum Beispiel Ersatzkeilriemen, Abschleppseil, Starterkabel, Taschenlampe. Aber auch Toilettenpapier, Feuerzeug und ggf. auch einen Kompass sollte man dabei haben.

Am wichtigsten: Notfallnummern + Pannenhilfe. Bleibt man im Outback liegen, kann das schnell zu einem Problem werden. Es ist oft sehr heiß und die Entfernungen zu den Orten sind sehr groß. Ein Funktelefon ist auch sehr wichtig, denn Handyempfang werden Sie oft nicht haben. Funktelefone kann man meist mit dem Mietauto dazu ausleihen. Zudem sollte man wissen, wo man unterwegs ist, um in Notfall angaben machen zu können.

Selbstverständlich sollte man vor dem Start wichtige Flüssigkeiten überprüfen, also Wasser, Öl etc. Am besten fertigt Ihr euch eine eigene kleine Checklist an, so könnt ihr sicher sein, dass ihr nichts Wichtiges vergesst. Wenn mit dem Fahrzeug alles klar ist, solltet ihr schauen, ob alles an Gepäck eingepackt ist und genug Wasser und Lebensmittel an Bord sind. Es ist zwar kein Problem zwischendurch anzuhalten und einzukaufen, dennoch gibt es Passagen wo über viele Meilen hinweg kein Supermarkt zu finden ist. Auch hierfür stelle ich mir immer eine kleine Checkliste zusammen. Meine sieht meistens so aus:

  • Snacks und Getränke
  • Plastiktüten für Müll
  • Taschentücher und Feuchttücher
  • Smartphones und andere Geräte sowie eine Möglichkeit zum Aufladen
  • Bücher und Zeitschriften
  • Musik
  • Kissen
  • Sonnenschutz
  • Bargeld – gut für Einkäufe an Straßenständen, Park Geld usw.
  • Gedruckte Anweisungen Ihrer Ziele und Haltepunkte und Notfallnummern + Pannenhilfe
  • Funktelefon
  • Fernglas und Kamera
  • Mehrzweckmesser (z.B. Schweizer Taschenmesser), Besteck und Plastikteller

Vor- und Nachteile von Rundreisen durch Australien auf eigene Faust

Natürlich gibt es auch verschiedene Vor- und Nachteile bei Selbstorganisierten oder Fremdorganisierten Reisen. Plant ihr eure Reise selbst, seid ihr in vielerlei Hinsicht unabhängiger in euren Entscheidungen. Bei der gesamten Planung könnt Ihr eine maßgeschneiderte Route selbst festlegen oder auch spontan umentscheiden, wenn euch danach ist. Ihr verfügt allein über eure Zeitplanung, ob man nun ein Tag länger irgendwo campieren möchte. Man entscheidet selbst, welches Ziel angefahren wird. Zudem könnt ihr all eure Aktivitäten frei planen, auch wie viel Zeit ihr dort verbringt und wo ihr euch einquartiert. Der Aufwand, so eine Reise durch Australien selbst zu organisieren, ist aber nicht zu unterschätzen!

Vor- und Nachteile einer organisierten Rundreise durch Australien

Bei guten kleineren Reiseveranstaltern, die spezialisiert sind, hast du die Möglichkeit, von deren Insiderwissen zu profitieren. Ein Reiseveranstalter plant die komplette Reise, ohne dass man selbst viel tun muss. Außerdem sollte man es nicht unterschätzen, im Outback unterwegs zu sein. Sehr gutes Englisch und eine perfekte Planung ist Voraussetzung. Reiseveranstalter wissen, wie man bei Pannen am besten reagiert und schnell Hilfe bekommt. Erfahrung und Kontakte vor Ort zu haben, hilft dabei sehr.

Roter Sand mit ausgedörrten Gräsern soweit das Auge reicht.
Bild von Tracy Lundgren auf Pixabay

In der Regel kostet so eine organisierte Reise sehr viel mehr als eine privat organisierte, weil man dem Veranstalter seine Mühen natürlich auch vergüten muss. Außerdem kann es ein Nachteil sein, dass der Reisetermin und die Dauer festgelegt sind. Oft ist auch der Reiseablauf bereits vorgelegt, das bedeutet, wenn euch ein Ort besonders gut gefällt, ist es schwer, ihn noch länger zu genießen. Beide Reiseformen haben ihre positiven oder auch negativen Eigenschaften. Die eine ist nicht besser und auch nicht schlechter als die andere, sondern nur anders.

Fazit: Haben Sie keine Erfahrung mit selbst organisierten Rundreisen, greifen Sie besser auf einen Reiseveranstalter zurück. Das Outback in Australien ist nicht unbedingt geeignet, Ersterfahrung zu sammeln. Reisende mit Erfahrung können eine Rundreise auch auf eigene Faust planen und unternehmen.

Mietwagenrundreise durch Australien auf eigene Faust oder fremd organisiert
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