Überall sieht er anders aus, aber für Fotografen strahlt er eine magische Anziehungskraft aus. Die schönsten Urlaubsorte der Welt haben ihn gemeinsam: den einzigartigen, blauen Himmel. Gerade am Meer kann man oft wunderschöne Sonnenuntergänge beobachten, und die möchte natürlich jeder Fotograf gerne einfangen. Damit das Blau auf dem Foto nicht langweilig und verwaschen wirkt, sollte man sich vor dem Urlaub einen Polfilter für die Digitalkamera besorgen. Preisgünstige Modelle finden sich bereits ab 20 bis 30 Euro. Bei einer Kamera mit Objektiv, schraubt man den Polfilter einfach daran fest. Hat die Kamera kein Objektiv kann man den Filter mit der Hand vor das Objektiv halten. Welcher Filter für welche Stimmung und Umgebung geeignet ist, erfragt man am besten im Fotogeschäft oder natürlich auch auf Foto-Blogs.

Eine Hand die einen Polfilter hält.
Polfilter – Bild von Jochen Gererstorfer auf Pixabay

Der perfekte Zeitpunkt für Fotos am Strand

Beim Strandurlaub gibt es tatsächlich richtige und falsche Zeiten für Fotos. Am besten ahmt man die spanische Bevölkerung nach und gönnt der Digitalkamera mittags ihre wohlverdiente Siesta. Fotos von Strand und Meer, die mittags entstanden sind, lassen den Strand flach und das Meer unwirklich erscheinen. Auch die Farben kommen kaum zur Geltung und wirken blass und unspektakulär. Lieber wartet man auf den Morgen oder den Abend und nutzt die günstigen Lichtverhältnisse aus. Denn dadurch, dass das natürliche Sonnenlicht dann flach auf den Strand und das Wasser fällt, wirkt beides plastischer und echter. Außerdem gibt es mittags bestimmt andere Sehenswürdigkeiten, die man genauso gerne fotografiert – beispielsweise das Mittagessen beim Restaurantbesuch, das in Urlaubsregionen oft wunderschön auf dem Teller platziert und präsentiert wird.

Ein Sonnenaufgang über blauem Meer und Sandstrand.
Bild von Sathish kumar Periyasamy auf Pixabay

Geduld ist gefragt für das perfekte Foto am Strand

Wer ein perfektes Foto von einem Sonnenaufgang oder das Abendrot einfangen möchte, muss etwas Geduld mitbringen. Sie zeitig am Ort des Geschehens und bereite alles vor. Die Wartezeit kann man gut überbrücken, indem man das Gedächtnis etwas trainiert, um zum Beispiel Rätsel zu lösen, bevor man auf Kreuzworträtsel Lösungen zurückgreift. Blicken Sie dabei immer wieder Richtung Himmel, um nichts zu verpassen. Wenn sich die Sonne schön langsam blicken lässt, beachten Sie Folgendes, um das perfekte Foto einzufangen:

  • halte drauf und mache viele Fotos
  • wechsle mal die Perspektive und verändere den Winkel
  • verändere die Kameraeinstellung öfters mal
  • optimal wäre es, die Hand abzustützen oder sich hinzulegen, um nicht zu verwackeln

Es ist geschafft, du hast jetzt viele Fotos, nun geht es an die Auswertung. Schau dir die Bilder am PC oder Laptop an und such die besten Fotos raus. Der Vorgang kann natürlich wiederholt werden, denn jeden Morgen oder Abend sehen die Fotos wieder etwas anders aus.

Nicht nur der Himmel ist ein Foto wert

Neben dem Himmel gibt es im Urlaub noch viele weitere Motive, die für etwas Abwechslung sorgen. Ein sehr wertvoller Tipp, den viele nicht befolgen: Schilder fotografieren. Sie schaffen Orientierung und helfen, sich an Ortsnamen zu erinnern. Dazu muss man das Schild oder die Schilder nicht mal schön in Szene setzen. Es reicht, wenn sie schlicht abfotografiert werden, denn manche können sogar nur zur reinen Dokumentation dienen. Wenn man die Bilder der Kamera durchgeht, sind sie eine perfekte Orientierungshilfe. Wenn es gelingt, so ein Schild gelungen zu inszenieren, ist das natürlich umso besser. Hinweisschilder verraten eine Menge über den Ort. Wer schon einmal in der Gegend war, wird sie sofort wiedererkennen. Und dazu sind die Schilder schön anzusehen.

Ein Wegweiser aus Holz steht am Berg und zeigt vier Wanderrouten an.
Bild von Christelle Olivier auf Pixabay

Leute vor Ort fotografieren

Wer sich allerdings allein auf Gebäude, Schilder und Landschaften konzentriert, verpasst einen wichtigen Teil der Reisefotografie: die Leute vor Ort. Klar, es ist nicht jedermanns Sache, Einheimische anzusprechen und sie zu bitten, für ein Porträt Modell zu stehen. Oft bieten sich aber auch ohne solche Gespräche genügend Gelegenheiten. Wenn man nicht gerade mit einem riesigen Teleobjektiv auf die Leute zugeht, kann man sicher auch unauffällig ein paar Schnappschüsse machen. Die Leute bei ihren alltäglichen Beschäftigungen abzulichten, ist außerdem sicher deutlich spannender als ein gestelltes Foto.

Digitalkamera richtig einstellen, um Speicherplatz zu sparen

Moderne Digitalkameras haben heute 12 Megapixel und mehr. Das ist eine Auflösung, die man für den Privatgebrauch nie brauchen wird. Außerdem geht für diese Bilder unheimlich viel Speicherplatz drauf. Spätestens wenn man ein Fotobuch gestalten möchte, werden sich große Dateien beim Hochladen rächen. Am besten man stellt die Kamera auf ein gesundes Maß von etwa 5 Megapixel ein. So kann man Bilder später immer noch in Top-Qualität ausdrucken oder für Fotoposter verwenden. So muss man die Speicherkarte nicht so oft wechseln und die Datenübertragung dauert auch nicht so lang.

Eine Fotografin macht ein Foto vom Meer und einem kleinem Fischerb0ot in der Abenddämmerung.
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Wer die Weite in einem Bild betonen will, wählt das Querformat. Nicht umsonst spricht man im Englischen vom „Landscape“-Format. Wer die Höhe betonen will, wählt am besten das Hochformat. Nicht immer kommt man mit diesen Faustregeln weiter, denn eine Landschaft im Hochformat wirkt unkonventionell und kann so das Motiv interessanter machen.

Deshalb ein Tipp: Am besten beide Varianten abfotografieren und später je nach Einsatzzweck entscheiden.

Einstellung der Belichtung

Bei den meisten Kameras muss man für die richtige Belichtung gar nichts mehr einstellen. Viele moderne Modelle tun das mittlerweile automatisch. Dabei kann sich die intelligente Kamera aber natürlich auch mal verhauen. Sie misst nämlich meistens den mittleren Lichtwert der gesamten Bildfläche. Wenn der Fotograf zum Beispiel das Augenmerk auf ein Detail im oberen linken Bildrand legen möchte, muss er das Gerät auf Spotmessung umstellen. Diese Option funktioniert tatsächlich ziemlich gut.

Besonders weitläufige Landschaften sehen auf vielen Fotos ziemlich langweilig und leer aus. Um das zu verhindern, können Akzente gesetzt werden. Am besten stellt man ein Objekt oder Motiv in den Vordergrund. Das kann ein eine Muschel oder ein Stein sein. Dann stellt man an der Kamera einen hohen Wert für die Blende ein oder wählt das Programm für Landschaftsaufnahmen aus. Diese Option sorgt für eine vernünftige Tiefenschärfe.

Fotografieren im Urlaub – so gelingt das perfekte Foto

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